Du bist mit der Art, wie Deine Führungskraft führt, nicht einverstanden? Du wünschst Dir mehr Wertschätzung, Unterstützung und Rücksichtnahme? Wer bitte kennt das nicht?
Sag ja, zu dem, was ist
Mach Dir klar, diese Person ist Dein Chef/Deine Chefin und ist, wie sie ist. Akzeptiere beides. Dieser Mensch benötigt Deine kompetente Unterstützung, um den eigenen Anforderungen gerecht zu werden. Es ist Deine Aufgabe zu liefern.
Deine Führungskraft wird keine „alten Löcher“ stopfen
Natürlich ist Deine Führungskraft als Mensch nicht perfekt, sondern fehlerhaft. Jetzt ist es wichtig, nicht in eine Art kindliche Rebellion zu gehen. Führungskräfte werden schnell zu Flächen für Übertragung und Projektion. Auch wenn Du noch so sauer bist, die Führungskraft wird Dein inneres „Loch“ an Wertschätzung, Akzeptanz und Unterstützung, das in früheren Jahres Deines Lebens durch Schule, Elternhaus oder Peergroup „gerissen“ wurde, nicht füllen können. Dieser Versuch ist aussichtslos, macht unglücklich und schafft Frust. Ganz bestimmt führt er nicht dazu, dass Deine Bedürfnisse im Business erfüllt werden.
Übernimm Verantwortung für Deine Gefühle, die in kritischen Situationen ausgelöst werden. Verschaff Dir eine strategische Auszeit, diese zu fühlen, bis wieder Ruhe einkehrt. Je gelassener Du bist, wenn Du reagierst, desto größer ist Deine Chance, gehört zu werden. Such Dir kompetente Unterstützung, wenn Dir das alleine nicht gelingt.
Verhandle Deine Anliegen gelassen und konkret
Gehe ins Gespräch. Sorge für Klarheit, indem Du zusammenfasst, was Du als Auftrag verstanden hast. Stärke die Verbindung, indem Du zurückmeldest, dass Du das Anliegen des Gegenübers, z. B. termingerechte Ablieferung eines Berichts, Übernahme einer Aufgabe, Erreichung eines Umsatzziels … verstanden hast und gerne beitragen möchtest. Jetzt nenne Dein Anliegen. Egal, ob es Dir um Unterstützung, Wertschätzung, Akzeptanz … geht. Mache einen konkreten Vorschlag, was Deine Führungskraft tun kann, um Dein Bedürfnis zu realisieren. Bleib „am Ball“, aber ergebnissoffen, wenn Dein erster strategischer Vorschlag auf Ablehnung stößt. Gelingt es Dir, die Anliegen beider Seiten gleichberechtigt zu verhandeln, steigt die Chance auf eine Win-Win-Lösung.